Die Fokuswoche der 3G begann am Montagmorgen, 5. Oktober, als sich alle Schüler/innen um 7.45 Uhr im GKD trafen, um eine Einführung in die Fokuswoche zu erhalten. Nach einer Dokumentation über Michel Angelo ging es in das alte Hallenbad, wo bereits Kunstlehrer Gianin Conrad die Schüler/innen erwartete. Diese legten sich gleich mächtig ins Zeug und meisselten an den vorbereiteten Steinen und alle waren überrascht, wie anstrengend sich die Arbeit erwies. Nach der Mittagspause wurden die Arbeiten fertig gestellt, leider zerbrachen dabei einige Stücke. Trotzdem waren viele schöne Skulpturen entstanden. Gianin Conrad, seit diesem Schuljahr Lehrperson für Bildnerisches Gestalten am GKD, wurde 1979 in Chur geboren und ist Bildhauer von Beruf. Conrad absolvierte den Studiengang "Bildende Kunst" an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich und schloss in Basel an der FHNW mit dem "Master of Fine Arts" ab. Gianin Conrad ist freier Künstler und unterrichtete bis zum vergangenen Jahr an der Zürcher Hochschule der Künste.
Am späteren Nachmittag ging es nach Einsiedeln, wo die Zimmer bezogen wurden. Am nächsten Tag wurde zuerst ein Film über das Kloster Einsiedeln angeschaut, bevor dieses real besichtigt wurde. Im Kloster durften die Besucher aus Disentis zwei interressante Vorträge zur Kaligraphie und über das Archiv anhören, bevor den Schüler/innen kaiserliche und päpstliche Schriften sowie alte Bilder von Disentis gezeigt wurden. In der Pause wurde die Pferdezucht des Klosters besucht und nach dem Mittag bestaunten die GKDler die Klosterkirche und im Anschluss daran die Bibliothek. Am Abend durften dann alle an der Vesper teilnehmen.
Am Mittwoch ging es in das Landesmuseum Zürich, wo die Schüler/innen zuerst an einer Führung teilnahmen. Nach zwei Dokumentationsfilmen untersuchten sie selber archäologische Gegenstände, darunter echte, mehrere 1000 Jahre alte Ausgrabungsobjekte. Anschliessend ging es zu der ETH und zu der Universität Zürich, wo sie bereits Leander Etter und Shichao Chan, ehemalige Schüler des GKD, erwarteten. Leander führte seine ehemaligen Schulkollegen durch die Uni und Shichao durch die ETH.
Am Donnerstag ging es weiter nach Schwyz, um das Bundesbriefmuseum zu besuchen. Anschliessend ging es nach Brunnen und dann weiter mit dem Schiff nach Rütli, wo Alberto Palaia auf der Rütliwiese die berühmte Geschichte erzählte. Danach ging es wieder zurück nach Disentis.
Am Freitag lernten die Schüler, wieder zurück in der Schule, vieles über die Geschichte des Klosters Disentis sowie über die Restaurierungsarbeiten. Am Nachmittag präsentierten sich die Schüler gegenseitig die Kunstwerke, die sie am Anfang der Woche gemeisselt hatten. Der Tag endete dann mit einem Quiz über das in der Fokuswoche Erlernte.
Die Begleitpersonen waren Pater Paul, Quirina Lechmann, Gianin Conrad, Alberto Palaia sowie Clemens Rathofer, die sich über die Disziplin und Lernbereitschaft der Schüler/innen angetan zeigten.