Im Rhätischen Museum in Chur widmet sich eine Sonderausstellung Johann Wilhelm Fortunat Coaz (1822-1918), dem bedeutenden Bündner Naturforscher, Ingenieur, Forstinspektor und Gebirgstopograph. Coaz, auch Pionier der Idee des Schweizerischen Nationalparks im Engadin, gehörte zu den bekanntesten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die die Umwelt bereits mit wissenschaftlichem Blick erfassten.
Nach einem Input zur Standortverlagerung der Schwerindustrie ging es für die Schülerinnen und Schüler im Bergwerk Gonzen bei Sargans unter Tage. Einer filmischen Einführung folgte die Ausrüstung mit Helm und Grubenlampe. Die Fahrt mit dem «Gonzen-Express» durch den zwei Kilometer langen Basisstollen führte zum unterirdischen Hauptbahnhof der Anlage. Fast 1500 Meter Fels des Gonzens befindet sich über dem Bahnhof. Von dort führt ein Rundgang durch Stollen, über Fahrungen, Galerien und Bremsberge, vorbei an Abbaufeldern, Silos, Gerätschaften bis zur Galerie 5 fast 100 Meter über dem Hauptbahnhof – und wieder zurück. Die Ausführungen der erfahrenen Bergwerksführer haben die Arbeit im Bergwerk, das 1966 aus finanziellen Gründen aufgegeben wurde, wieder lebendig gemacht. «Eindrücklich, unter welchen Bedingungen die Menschen hier arbeiteten», so Jörg Schmucki, der die Schülerinnen und Schüler begleitet hat. «Nach drei Stunden in der Dunkelheit des Berges konnten wir das Tageslicht so richtig bewusst geniessen.»
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