Alle 32 Schülerinnen und Schüler hatten ihre Maturaprüfung bestanden. Die Absolventinnen und Absolventen des Gymnasium & Internat Kloster Disentis stammen dabei in diesem Jahr aus Graubünden, aus dem Tessin, aus dem Fürstentum Liechtenstein, aus dem Thurgau, aus Basel, Zürich und erstmals aus Namibia. Gefeiert wurde nach dem Aaronitischen Segen durch Abt Vigeli Monn in der Martinskirche des Klosters im Peter Kaiser Saal.
Die Maturarede hielt Nationalrat Martin Candinas, der Parallelen zu seiner Laufbahn zog. Seinen Weg habe er auf Umwegen gefunden. «Das Leben verläuft nicht immer gradlinig. Es gibt für jeden seinen eigenen Weg und das ist gut so», so Candinas. «Das braucht es auch.» Damit machte der Nationalrat den Schülerinnen und Schülern Mut, den ganz eigenen Weg zu suchen und zu gehen. Es sei wichtig, sich zu informieren und Ratschläge einzuholen, dann aber selbst zu entscheiden und sein Ziel zu verfolgen. «Auch wenn es Hindernisse gibt oder Rückschläge, das gehört zum Leben dazu, daran wächst man.»
Abt Vigeli erinnerte, dass diese Matura zwar ein Abschied als Schülerinn und Schüler vom Gymnasium & Internat Kloster Disentis sei, aber dass es natürlich ein Wiedersehen gebe. «Und wir freuen uns, wenn wir Sie wieder in Disentis begrüssen dürfen als Alumni, sei es an St. Placi oder am Alumni-Tag», so der Abt.
Die Begrüssung und Würdigung der Schülerinnen und Schüler übernahm Rektor Tom Etter: «Es ist vollbracht. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, viel erlebt, Schönes und Anstrengendes. Vielleicht seid Ihr auch an Eure Grenzen gekommen, vielleicht gehören ein paar von Euch zu den Glücklichen, die alles etwas leichter nehmen. Vielleicht hat sich das in den vergangenen zwei Wochen auch geändert. Aber jetzt zählt nur der Moment, und der gehört ganz Euch», so Etter. «Ihr habt es geschafft. Nun beginnt ein neuer Abschnitt und Ihr beginnt nach Jahren an unserer Schule und im Internat etwas Neues. Ihr lernt neue Menschen kennen, entdeckt neue Orte auf der Welt. Ich gratuliere Euch ganz herzlich zur bestandenen Matura. Ich wünsche Euch alles Gute für die Zukunft und freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben und uns in nicht allzuferner Zukunft wieder in Disentis sehen.»
